OV vorstand und Stadträte auf dem Brettermarkt Bei einer gemeinsamen Sitzung des Nördlinger SPD-Ortsvereines und der SPD-Stadtratsfraktion wurden aktuelle kommunalpolitische Themen diskutiert. Die Sprecherin der Fraktion, Rita Ortler, erörterte die derzeitige Situation an den Baustellen im Stadtgebiet, die Anwohner und Besucher wie auch Geschäfte und Kunden gleichermaßen fordere. „Hier ist viel Geduld und Toleranz gefragt, aber im Hinblick auf das Ergebnis bei den bereits fertig gestellten Bereichen in der Altstadt lohnt sich dies!“ Gerade am Schäfflesmarkt, an der neuen Bushaltestelle, entwickelt sich ein weiterer attraktiver Platz mit gut frequentierter Außenbestuhlung.„Die SPD-Fraktion hatte nicht nur die Idee für diesen Platz, sie setzte sich auch vehement – gegen viel Widerstand in Verwaltung und Stadtrat (vor allem der CSU) - dafür ein. Denn zuerst war hier eine Straße mit Parkplätzen geplant! „Ein Unding angesichts einer geplanten Bushaltestelle!“ so Rita Ortler.
Hervorragend werden die neuen Spielgeräte in der Altstadt angenommen; das Größte fand dabei seinen Bestimmungsortgerade auf diesem Platz. Die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt muss weiterhin verfolgt werden und hier sprach Stadtrat Erich Geike dem Stadtmarketingverein mit seiner Geschäftsstellenleiterin Susanne Vierkorn sowie den zahlreichen Sponsoren ein großes Lob aus: „Ohne die Initiativen des Vereines hätten viele Ideen nicht umgesetzt werden können.“ So wurde der öffentliche Bücherschrank (SPD-Idee) genauso verwirklicht wie nun die Idee der Stadtverwaltung mit den flächendeckenden, modernen Spielgeräten – ohne die Stadt bei der Anschaffung zusätzlich finanziell zu belasten.
„Und weitsichtig und fortschrittlich ist auch die Stellungnahme des Stadtmarketingvereins zum Parkplatzmanagement“, so der Vorsitzende des OVs, Wolfgang Stark. „Es gehört Mut dazu, als Stadtmarketingverein, der auch als Vertreter des Handels fungiert, das Modell des kostenlosen Parkens in der Altstadt als nicht mehr passend zu bezeichnen und zu hinterfragen.“ Dies zeigt, so die einhellige Meinung der Mitglieder des Vorstandes, dass Handlungsbedarf besteht und hier auch im Stadtrat zeitnah ein „pro“ Parkmanagement mit Schaffung neuer Parkmöglichkeiten ausgesprochen wird. Auch wird gerade mit dieser Stellungnahme das Argument der CSU-Fraktion gegen Parkgebühren ausgehebelt: Der Großteil des Handels sieht die Situation anders! „Und es ist klar“, so Stephan Lingel, „ein mehr an Parkplätzen kann nicht über normale, kommunale Einnahmen finanziert werden, dafür muss schon der Nutzer, sprich Autofahrer, zumindest zu einem Teil selber aufkommen.“
Die beiden Gremien waren sich einig, dass Fortschritt und Entwicklung nur mit Umdenken und dem Aufgeben von alten, wenn auch liebgewonnenen Gewohnheiten einhergeht. „Wir müssen nicht immer das Rad neu erfinden, oft würde ein Blick in andere Kommunen einige Arbeit ersparen!“, so das abschließende Statement der Fraktionssprecherin Rita Ortler.