Auf dem Podium: Christoph Schmid; Dr. Peter Sander und Martin Koch aus Ausgburgd
Martin Koch (gelernter Maurer, Gewerkschafter), ein kompetenter Referent in Rentenfragen, hielt am 13. September 2017 auf Einladung der SPD in Nördlingen einen Vortrag zum Thema.
Er legte dar, wie sich die Rente eines Arbeitnehmers errechnet, zum Beispiel:
- Wenn in jedem Arbeitsjahr - ohne Ausfallzeiten - 45 Versicherungsjahre lang der Durchschnittsverdienst von 37.100 € erreicht wird, erhält der Rentner eine Bruttorente in Höhe von 1.396,35 €, netto 1.246,24 €.
- Ein Mindestlohnempfänger jedoch erreicht 652,25 € brutto, netto 582,15.
Beide gezeigten Fälle reichen kaum oder nicht zum Leben, besonders wenn Miete bezahlt werden muss.
Die Bundesregierung setzt auf Eigenvorsorge, deren Nutznießer vor allem Versicherungen sind.
Es gibt jedoch Lösungen, um das Rentenniveau zu verbessern, zum Beispiel:
- Herausnahme von Fremdleistungen aus der Rentenkasse - diese sollen aus dem Staatshaushalt finanziert werden.
- Beteiligung aller Bürger an Rentenbeiträgen, also auch Selbstständige und Beamte.
- Stetige Entlastung der Arbeitnehmer - stärkere Belastung der Arbeitgeber, nicht wie bisher umgekehrt.