Eines der Themen war die wieder erwachte Diskussion um eine Drogeriemarkt-Ansiedlung außerhalb der Altstadt. Auf Nachfrage des Vorstands, was denn momentan der Stand sei, erläuterte die Fraktionssprecherin Rita Ortler die Hintergründe. „Scheinbar will die Familie Schenavsky nicht auf das Ergebnis der Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens warten; die Betreiber des EGM rechnen mit einer zu starken Zeitverzögerung und wollten mit ihrer Infoveranstaltung und den vorgelegten Mietverträgen Fakten schaffen!
“Dabei, so die Sprecherin weiter, haben wir als Stadträte doch gar nicht die rechtlichen Grundlagen die gewünschte Ansiedlung zu bewilligen. „Wir sind an die Vorgaben des Bebauungsplanes gebunden.“ Auch wenn die Bevölkerung den Drogeriemarkt oder eine Apotheke außerhalb wünscht, Synergieeffekte eventuell zu erwarten sind, der Bedarf momentan vorhanden scheint und dies angeblich auch keine Schwächung der Innenstadt zur Folge hätte, dürfen wir nicht aufgrund dieser Annahmen der Fortschreibung vorgreifen; diese kann auch zu einem ganz anderen Ergebnis kommen. Dahin zielt auch die Aussage der Fraktionssprecherin: Wir lehnen einen Drogeriemarkt außerhalb der Altstadt nicht kategorisch ab. Aber das muss rechtlich ganz sauber geklärt werden. „Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, sieht man doch den Erfolg und die Attraktion des neuen, großen Müllermarkes in der Altstadt!“, so Vorsitzender Wolfgang Stark, wir sehen keinen Anlass zur übertriebenen Eile. Lassen wir diese Sache sich doch erst einmal entwickeln!“.
Ein großes Lob gab es bei diesem Gespräch auch für das stimmungsvolle Ambiente des Weihnachtsmarkts in der Fußgängerzone, die großzügigen Öffnungszeiten und das attraktive Angebot; dies alles sucht man in anderen Städten vergleichbarer Größe vergebens! „Hier sieht man den Erfolg von gutem Miteinander zwischen Stadt, Geschäften und Stadtmarketingverein“, freute sich Stadtrat Erich Geike.
Auch der Kreisverkehr am Wemdinger Tunnel war Thema. „Zuerst einmal ist dieser Kreisel ein Gewinn, der Verkehr läuft viel flüssiger ab als früher. Allerdings ist die Häufung der Unfälle bedauerlich,“ so Stephan Lingel, jedoch sollte man dies nicht überbewerten, denn man muss sich erst mal an die völlig neue Situation gewöhnen. Vorher fuhr man hier einfach bei Grün los, heute muss man an dieser Stelle besonnen agieren! Und die hohe Verkehrsfrequenz an dieser Stelle tut das übrige.“ Aber eventuell müsse die Platzierung der Fußgängerübergänge doch noch überdacht und dann auch verlegt werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Ebenfalls wurde über die Geschwindigkeitsvorgabe von 50 km/h zwischen Deininger Tor und Kreisel und zwischen den beiden Kreisel an der Bürgermeister-Reiger-Straße diskutiert. Sollte hier nicht in Fortführung des äußeren Ringes, kommend von Ulmer-Straße über Herlin-, Oskar-Mayer- und Bürgermeister-Reiger-Str. bis zum Kreisel vor dem Parkhaus am Bahnhof überall die Beschränkung 30 km/h gelten? „Dies wäre ein Plus für mehr Sicherheit, weniger Beschilderung wäre nötig und auch der Autofahrer kann sich auf eine Geschwindigkeit einstellen,“ so Stadtrat Paul Schneele.