Besucher der SPD mit Verantwortlichen des gKU Ober und Chefarzt
Einen besonderen Einblick bekamen am vergangenen Freitag gut 20 Mitglieder des SPD-Ortsvereines am Nördlinger Stiftungskrankenhaus: Sie konnten die neu gebaute Intensivstation in ihrem Rohzustand besichtigen und erhielten vom anwesenden Fachpersonal ausführlichste Informationen.
Sowohl Prof. Dr. Bernhard Kuch, Chefarzt Kardiologie, Oberarzt Dr. Müller, Herr Baur, Leiter der Abteilung Bau des gKU, Vorstand des gKU Jürgen Busse und auch Oberbürgermeister und stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender Hermann Faul nahmen sich Zeit durch die Station zu führen.
Die Baumaßnahmen sind bereits vollständig abgeschlossen und der neue Gebäudeteil am Eingang des Krankenhauses erhebt sich auf Stelzen über der Auffahrt. Dieser Neubau, so Prof. Kuch, birgt einige Vorteile gegenüber dem zuerst favorisierten Ausbau im Bestand: Alles findet sich konzentriert an einem Ort, hat einen ebenerdigen Zugang vom OP-Trakt und damit auch kurze Wege. Außerdem bleibt Raum im ursprünglichen Trakt übrig, damit wird eine Weiterentwicklung am Stift nicht behindert. Insgesamt werden zwölf Betten geschaffen, davon sechs in Einzelzimmer, allesamt mit höchster Ausstattung für intensivpflichtige Patienten. Daneben entstehen vier IMC-Betten sowie zwei Betten für Schlaganfallpatienten (Stroke unit).
Herr Baur ging noch auf das Gebäude selber ein, dessen Baubeginn im Juli letzten Jahres war. Insgesamt ca.460 qm wurden für Patientenzimmer und zugehörige Funktionsräume überbaut und die Kosten bleiben bei den geplanten 3.8 Mio €. Mitte Januar nächsten Jahres wird dann die Inbetriebnahme der volleingerichteten Station sein.
Damit, so Vorstand Busse, erhält auch Nördlingen eine hochmoderne Intensivstation, die den Anforderungen an Hygiene und neuester Technik standhält und eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleistet. Zusammen mit dem wirklich hoch motivierten Personal ist hier die zu erwartende steigende Anzahl von Herz- und Kreislaufpatienten mit den unterschiedlichsten Erkrankungen sehr gut zu bewältigen.
OB Faul zeigte sich stolz, welche Entwicklung das Stiftungskrankenhaus gemacht habe und wie es im Ansehen, auch in weiterem Umkreis, immer mehr gewinne. Dies zeigt die Akzeptanz in der Bevölkerung, die zu einer Belegung von teilweise über 90% führt.
Einige der Besucher bekamen gar nicht genug und ließen sich von Oberarzt Dr. Müller noch das Kathederlabor zeigen, ebenfalls in einem Neubau untergebracht, im Süden der Klinik über der Dialyse. Einen regen Austausch über die allgemeine Situation von Krankenhäusern und der ärztlichen Versorgung gab es im Anschluss in der Cafeteria. Zum Abschluss dankte Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Stark den motivierten Ärzten für ihre Informationen und auch Kreis- und Stadträtin Rita Ortler für die Organisation des Besuches.
Die SPD-Kreistagsfraktion nutze die Gelegenheit um vor der öffentlichen Besichtigung ein internes Gespräch mit Vorstand Jürgen Busse zu führen. Ursula Straka, SPD-Fraktionssprecherin im Kreistag, betonte hierbei wie wichtig und richtig die Entscheidung für die Stärkung aller drei Kliniken im gKU sei.